
Meine Kunden fragen mich oft, ob Tasche, Gürtel und Schuhe in Farbe und Material übereinstimmen müssen. Darauf antworte ich immer: Accessoires müssen längst nicht mehr Ton in Ton sein. Warum das so ist? Ganz einfach – zu perfektes Styling sieht bemüht aus! Wer Stil hat, muss sich nicht zu sehr stylen. Nur wer unsicher ist, fühlt sich genötigt, sein Gegenüber mit übermässiger Perfektion zu überzeugen!
Mode soll ja Spass machen. Du darfst auch mit ihr spielen, mit Farben experimentieren – wie zum Beispiel mehrere Kontrastfarben in einem Look kombinieren. Selbst Yves Saint Laurent entwarf in den Swinging Sixties Kleider mit einer Komposition aus Gelb, Rot und Blau, inspiriert von der Kunst des holländischen Malers Piet Mondrian.
Der gute Laune Look
2010, wenn Du Dich erinnerst, begann das Revival des sogenannten «Color Blocking». Seitdem trägt man Oberteile in Gelb zu Hosen in Rot, und dazu einen blauen Gürtel. Aber auch Kleidungsstücke in unterschiedlichen Schattierungen derselben Farbe, zum Beispiel verschiedene Rottöne, harmonieren in einem Outfit gut. Bis heute ist dieser Trend am Leben, unter anderem, weil er im Frühling und Sommer gute Laune ausstrahlt.
Das Maximum an Farbe
Nur eines solltest Du beachten: Maximal drei Farben pro Outfit tragen. Falls Du das Maximum (soll heissen: Hose, Top und Blazer oder auch Tasche, Hose, Schuhe haben drei Farben) erreicht hast, solltest Du die restlichen Ergänzungen, egal ob Tasche oder Kleidungsstück, in gedeckten Farben wie Schwarz, Weiss oder Grau wählen. Damit schützt zu Dein Gegenüber vor einer optischen Überforderung.